Einsatzfelder der Kulturanalyse

Einsatzfelder der Kulturanalyse

Unternehmenskultur als Erfolgsfaktor

Unternehmensstrukturen befinden sich in einem kontinuierlichen Wandel. Dabei werden Fachbereiche in einem Unternehmen zentralisiert, in anderen dezentralisiert. Abteilungen werden zusammengelegt, Unternehmen verschmolzen. Private Equity Investoren und Family Offices investieren in Unternehmens Akquisen und es entstehen Unternehmensverbünde, welche einheitlichen Prinzipien und Werten folgen sollen. 

In der Realität finden sich allerdings vielfach kleine Königreiche. Eine gemeinsame Vision ist nicht vorhanden. Kundenorientiertes Verhalten zu internen Fachbereichen und zu den externen Kunden nicht überall ausgeprägt. Im Unternehmen entstehen Spannungen und Konflikte, Effizienz geht verloren und im schlimmsten Fall leidet die Kundenzufriedenheit.

Corporate Cultural Fit unterstützt Unternehmen dabei Ihre Ist-Situation zu visualisieren und Handlungsfelder aufzuzeigen. Die Ergebnisse schaffen Bewusstsein für die inneren Wirkmechanismen und erzeuge so Transparenz ohne Schuldige zu suchen. Das ermöglicht allen Bereichen sich aktiv an einer Veränderung zu beteiligen.

Einsatzfelder

Betrachtungsumfang:
Ein Team / Unternehmen
Betrachtungsumfang:
Mehrere Teams / Unternehmen
1. Standortanalyse
2. Unternehmensentwicklung
3. Unternehmensnachfolge
4. Restrukturierung
5. Merge & Akquisitions
6. Unternehmenskooperationen
7. Peergruppen-Arbeit

1. Standortanalyse

Natürlich kann der Ansatz genutzt werden um nur für ein Unternehmen, oder Unternehmensteil eine losgelöste Standortanalyse durchzuführen. Die Bearbeitung des Fragebogens kann dabei gemeinsam in einem Termin gemacht werden, oder mehrere Mitarbeitende füllen losgelöst voneinander den Fragebogen aus. Anschließend werden diese unterschiedlichen Sichten miteinander verglichen und ein Durchschnittsprofil entwickelt.

2. Unternehmensentwicklung

Corporate Cultural Fit integriert in einem Modell Sichten auf Prozesse und Strukturen, Führung und Verhalten, Kultur und Beziehungen sowie Haltung und Denken. Auf diese ganzheitliche Sicht lässt sich bereits ein Visions- und Strategieprozess aufbauen.

Auf diese wird die Standortanalyse aus 1. angewendet und Deltas abgeleitet. Diese lassen sich weiter detaillieren und konkrete Maßnahmen zur Unternehmensentwicklung ableiten.

Aus dieser Aufgabenstellung ist das Modell ursprünglich entwickelt worden und wir erweitern dessen Informationen im Projekt um eine neutrale Bewertung von Prozessreife in Logistik, Produktion und Informationstechnologie.

3. Unternehmensnachfolge

Sie befinden sich in einem Nachfolgeprozess für Ihr Unternehmen und möchten diesen Übergang so reibungslos und zukunftsfähig wie möglich gestalten? Dann bietet sich der Ansatz ebenfalls an.

Bei einer Generationsübergabe zeigen sich die Qualitäten und Vorstellungen von Senior und Junior in Ihrer Auswirkung auf das Unternehmen und den Markt. Dadurch lassen sich Zielkonflikte und Spannungen vermeiden und die Kompetenzen aus beiden Generationen erfolgreich einsetzen. Der Senior hat über Jahre hinweg die Unternehmenskultur gestaltet. Durch die Würdigung und Berücksichtigung lässt sich ein Wandel klar formulieren und kommunizieren.

Geht es um einen Verkauf des Unternehmens, so kann marktgerechter Veränderungsbedarf frühzeitig erkannt und bearbeitet werden. Das erhöht sowohl die Verkaufschancen als auch den zu erzielenden Verkaufspreis. Da Veränderungen Ihre Zeit benötigen empfiehlt sich der Einsatz von CCF zwei bis drei Jahre vor dem eigentlichen Verkaufstermin.

Alternativ lässt sich unser Ansatz auch innerhalb von M&A Projekten als Standortanalyse durch den Käufer oder Equity Partner einsetzen.

4. Restrukturierung

Selbst bei harmonisierter Prozesslandschaft innerhalb eines Unternehmens entstehen durch die dort arbeitenden Menschen an verschiedenen Standorten unterschiedliche Ausprägungen der Zusammenarbeit. Arbeitsatmosphäre, Entscheidungsverhalten oder Kommunikationskultur weichen dabei deutlich ab. Dies hat für den Standort, welcher durch die Zentralisierung betroffen ist spürbare Auswirkungen und reduziert in Folge die Zufriedenheit und Motivation auch der gar nicht betroffenen Mitarbeiter.

Corporate Cultural Fit ermöglicht es diese Unterschiede frühzeitig zu erkennen und geeignete Maßnahmen zu treffen, damit die Zentralisierung erfolgreich und reibungslos funktioniert. Und es dadurch in den andern Fachbereichen nicht zur Verschlechterung der Leistung kommt.

Eine Verschmelzung von Fachbereichen verändert schlagartig mindestens den Führungs- und Kommunikationsstil. Davon direkt betroffen sind zum Beispiel auch Entscheidungsspielräume der Mitarbeiter und damit ein Element Ihrer Motivation. Selbst bei einer Veränderung in Richtung mehr Partizipation für Mitarbeiter ist dies Grundlage für Spannungen, da die betroffenen Mitarbeiter noch nicht gelernt haben mit der neuen Freiheit umzugehen. In Folge kommt es häufig zu Konflikten zwischen den Bereichen auf persönlicher Ebene mit negativen Auswirkungen auf die konstruktive, effiziente und erfolgreiche Zusammenarbeit.

Mit Corporate Cultural Fit reduzieren Sie die Entwicklung von Konflikten auf persönlicher und betrieblicher Ebene. Sie geben Ihren Mitarbeitern den Raum aktiv die Zukunft gemeinsam zu gestalten. Dies erhöht die Mitarbeiterzufriedenheit und davon direkt abhängig die Kundenzufriedenheit interner und externer Kunden.

5. Merge & Akquisition

Regelmäßig scheitern Unternehmensverschmelzungen aus Synergieeffekten. Die erhofften Einsparungen treten nie oder zumindest verspätet auf. Ungesunde Fluktuation schwächt die Kompetenzen der Unternehmen. Die Fokussierung auf interne Themen lähmen den Blick auf den Kunden. Bei diesem Einsatzszenarios sind unterschiedliche Ausprägungen möglich. Einerseits aus Sicht des Gesamtunternehmens, andererseits kann hier auch der Ansatz für Fachbereichsverschmelzung integriert werden.

Corporate Cultural Fit erhöht aufgrund seiner ganzheitlichen Betrachtungsweise die Erfolgschancen deutlich und spart dadurch Zeit, Kraft und Nerven aller Beteiligten während der Verschmelzung. Synergien werden tatsächlich realisiert, neue Umsatz und Servicepotential werden schneller und effektiver generiert.

Bei der Akquise eines Unternehmens erhoffen sich Unternehmer eine Stärkung Ihres Unternehmensverbundes. Märkte, Produkte und Finanzzahlen lassen sich leicht analysieren. Eine Entscheidung nur auf diesen Daten sichert diese Stärkung aber keinesfalls ab. Denn wie viele kulturelle Altlasten mit eingekauft werden und wie viel Entwicklungspotential noch vorhanden ist erschließt sich daraus nicht.
Gleichzeitig kann eine gezielte Akquisition zur kulturelle Weiterentwicklung des Käufers selbst angestrebt werden.

Corporate Cultural Fit ermöglicht für beide Szenarien eine perfekte Absicherung oder Unterstützung der Akquisition. Versteckte Risiken werden erkannt, ggf. notwendige nachträgliche Changemaßnahmen können eingepreist, Akquisitionen bei kritischen Ergebnissen abgebrochen werden und so unternehmensgefährdende Entwicklungen vermieden werden.

Corporate Cultural Fit kombiniert Operational, Organisational und Cultural Due Dilligence Elemente und bietet sich aufgrund seiner Kompaktheit insbesondere für Mittelständische M&A Projekte an.

6. Unternehmenskooperationen

Kooperative Unternehmensübergreifende Projektarbeit ist bislang nicht zuletzt deswegen so selten im Einsatz, weil Unternehmen selbst bei gleicher Projektmethodik unterschiedliche funktionieren. Gerade für den Mittelstand stellen kooperative Modelle in Digitalisierungsprojekten aber eine große Chance dar. Kosten werden reduziert, durch den unternehmensübergreifenden Austausch in der Projektarbeit steigt die Qualität des Ergebnisses, die Fähigkeit zur kooperativen Zusammenarbeit und die Innovationskraft werden gestärkt.

Corporate Cultural Fit sichert bereits bei der Auswahl der Projektpartner die harmonische und erfolgreiche Zusammenarbeit ab.

Dabei stellen kooperative Geschäftsmodelle die Königsklasse der Zusammenarbeit dar. Die Marktentwicklung fordert zunehmend Kooperationsmodelle über Liefer- und Entwicklungsnetzwerke hinweg. Gleichzeitig sind Unternehmen aber insbesondere in stark wettbewerbsorientierten Märkten in ihrer Fähigkeit zur Kooperation geschwächt. Dies stellt die beteiligten Unternehmen vor große Herausforderungen, wenn völlig unterschiedliche Unternehmenskulturen, Projektvorgehensweisen und Menschenbilder aufeinandertreffen, wie zum Beispiel einer Kooperation zwischen einem Maschinenbau-Unternehmen und einem Startups für KI Algorithmen.

Corporate Cultural Fit macht diese Unterschiede den beteiligten Unternehmen transparent und ermöglicht es beiden Verständnis für die jeweilige andere Position aufzubauen und dann konkret an den Stellen zu arbeiten, welche die erfolgreiche Zusammenarbeit am meisten beeinflussen. Dabei gilt auch hier, keines der beiden Unternehmensmodelle ist besser als das andere, beide Partner können voneinander lernen und damit die Zukunft positiv gestalten.

Sie stehen vor einer der genannten Szenarien, befinden sich bereits darin oder leiden womöglich schon an den Auswirkungen einer fehlenden ganzheitlichen Betrachtung? Gerne kommen wir mit Ihnen in den Dialog um Ihnen zu zeigen, wie Corporate Cultural Fit Sie bei der Auflösung Ihrer Herausforderungen unterstützen kann.

7. Peergruppen-Arbeit

In Mastermind Meetings vernetzen sich erfolgreiche Unternehmerinnen und Unternehmer. Im Lernansatz Working Out Loud vereint der gemeinsame Wunsch etwas zu lernen und sich dabei stärker zu vernetzen die hierarchie- und unternehmensübergreifende Zusammensetzung der Teilnehmenden. Doch wenn es um unternehmensübergreifende Entwicklung gibt es viele weiße Flecken.

Nur bei der gemeinsame Erstellung einer Gemeinwohl-Bilanz arbeiten Menschen aus vier bis sechs Unternehmen über mehrere Monate zusammen, um Ihr Unternehmen stärker auf ethisches Wirtschaften ausrichten. Hier ermöglichen geteilte Werte und ein gemeinsames Anliegen die Zusammenarbeit.

Mit Corporate Cultural Fit haben wir einen Ansatz, um in komplexen Projekten die Vorteile der Peergruppenarbeit auch in die unternehmerische Projektlandschaft zu übernehmen. Wir vernetzen unternehmensübergreifend aber projektbezogen die Projektteams, schaffen einen geschützten Raum für vertrauensvollen Austausch und gegenseitige Inspiration und Reflexion.

Das Gemeinschaftsgefühl erhöht Commitment und Dynamik des Projektes. Und am Ende reduzieren sich zusätzlich Kosten aufgrund geteilter externer Beratungskosten.